Adaptive Skin Berlin

Die zweite Haut der Erde

Die Stadt - die zweite Haut der Erde und die Kleidung - die zweite Haut des Menschen, teilen interessante Eigenschaften. Ihre komplexe Struktur, Materialität und Form befindet sich in ständigem Wandel und entsteht in Anpassung an sich permanent verändernde Lebensbedingungen der Nutzer- bzw. StadtbewohnerInnen.

Im Entwurfsprojekt “Adaptive Skin” wurden beide Häute in Beziehung zueinander untersucht und zukunftsfähige Konzepte und Materialien entworfen. Der Alexanderplatz in Berlin diente als Experimentierfeld und Untersuchungsort, um ein Verständnis für komplexe urbane Zusammenhänge und zukünftige Bedürfnisse zu entwickeln.

In gemischten Teams (ArchitekturstudentInnen der TU Berlin und Textil- und ProduktdesignerInnen der KHB Weißensee) entwickelten sie Konzepte und Produkte für beide Häute, wobei Flexibilität und Adaptivität im Vordergrund standen.

Der menschliche Maßstab war das verbindende Element beider Disziplinen und die Übersetzungen von städtischen Zusammenhängen auf “Raumkleider” und rückwirkend auf “adaptive Masterpläne” war eine experimentelle Forschungsaufgabe. Im Ergebnis der Projektarbeit wurden dynamische Masterpläne und Umsetzungsstrategien entwickelt bzw. Fassadenentwürfe und Produktideen erarbeitet und prototypisch gebaut.

Das Projekt entstand in Kooperation zwischen Nadine Kuhla von Bergmann (ehemalige Lehrende an der TU Berlin, am Fachgebiet CHORA Conscious City), Christiane Sauer (Professorin für Material und Design im Raum, Kunsthochschule Berlin-Weißensee) und Antonella Giannone (Professorin für Modetheorie, Kunsthochschule Berlin-Weißensee). Markus Lager (Kaden+Lager Architekten) und Matthias Heskamp unterstützten mit Inputvorträgen und als Gastkritiker.

Gian Marco Morigi und Sophia Albrecht unterstützten das Projekt.

Das Bild zeigt das “Raumkleid” der Projektgruppe “Head Oasis” und ist ein Ergebnis eines Workshops im November 2017.